Taekwondo ist eine in einem Zeitraum von ca. 2.000 Jahren in Korea weiterentwickelte Form der traditionellen waffenlosen asiatischen Selbstverteidigung.
Obwohl Taekwondo für den laienhaften Betrachter große Ähnlichkeit mit anderen asiatischen Kampfsportarten aufweist, so unterscheidet es sich doch in einigen wesentlichen Punkten von diesen. Ein wichtiger Unterscheidungspunkt ist der stark ausgeprägte Formenlauf (Poomsae - auch Scheinkampf genannt), in dem insbesondere Stellungen, Bewegungsabläufe und Präzision trainiert werden. Darüber hinaus ist die Taekwondo-Technik auf Schnelligkeit und Dynamik ausgelegt, was nicht zuletzt durch den Wettkampf bedingt ist. Im Taekwondo dominieren Fußtechniken deutlicher als in vergleichbaren Kampfsportarten.
Taekwondo ist heute ein moderner, dynamischer Wettkampfsport, sowie intensive Körper- und Geistesschulung, die den gesamten menschlichen Organismus positiv beeinflusst.
Das Gürtelsystem der Schülergrade beginnt mit dem Weißgurt und endet bei dem rot-schwarzen Gurt. Als Meistergrade werden die neun Schwarzgurte (DAN-Grade) bezeichnet. Ist das 15. Lebensjahr noch nicht vollendet, aber die Schwarzgurtprüfung schon erfolgreich abgelegt, bezeichnet man diesen Meistergrad und besondere Leistung als "Poom". Ab dem 15. Lebensjahr ist man automatisch DAN-Träger.
Taekwondo ist eine Lebensphilosophie! Denn nicht nur körperliche Fitness, sondern auch die geistige Stärke wie Disziplin, Respekt und Ehrgeiz, aber auch Chancengleichheit, Fair Play und Rücksicht zeichnen einen Taekwondoin aus. Diese Werte sind ein wichtiger Bestandteil in unserem Training. Zusammen mit unseren Jüngsten besprechen und üben wir unsere Taekwondo-Werte ein.
Frei übersetzt bedeutet Taekwondo: Die Kunst des Fuß- und Handkampfes. Die wörtliche Übersetzung aus dem Koreanischen heißt:
Tae = springen, stoßen mit den Füßen
kwon = Faust; mit der Hand schlagen
do = der Weg, die Lehre
springen/stoßen mit den Füßen
Faust/mit der Hand schlagen
der Weg/die Lehre